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Feuer bricht in Heizungskeller aus – Bewohner machen alles richtig

Feuer im Heizungskeller: Nachdem Rauchmelder im Treppenhaus Alarm gegeben hatten, riefen Bewohner eines Hofguts bei Rottweil am Samstagmorgen die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte rückten in großer Zahl an, mussten aber nicht allzu viel tun. Denn die Bewohner des Bauernhofs hatten offenbar instinktiv alles richtig gemacht, um dem Brand wenig Chance zu lassen.

Der Alarm kam von einer Anhöhe bei Rottweil, einem Hofgut nahe dem Ausflugsgasthaus Bettlinsbad. „B 3 – Rauchentwicklung unklar aus Gebäude“, so lautete die Alarmierung, die auf den Meldern der Kräfte von Feuerwehr und DRK einging. Ein Löschzug rückte an. Offenes Feuer hätten sie im Heizungskeller des Gebäudes festgestellt, so der Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Frank Müller. Unter Atemschutz drangen seine Leute vor. Draußen errichteten sie eine Wasserversorgung und machten sich bereit. Aber wegen der Schnelligkeit, in der sie vor Ort waren, reichte „ein Kleinlöschgerät“, wie der Rottweiler Feuerwehrsprecher Tobias Frommer sagte.

Doch hatte der Brand wieder einmal Potenzial, das er glücklicherweise nicht entfalten konnte. So handelten die Bewohner, wie Müller der NRWZ weiter erklärte, völlig richtig. Nachdem die Rauchmelder losgelegt hatten, seien sie dem Grund nachgegangen – und hätten dazu die Tür zur Wohnung hinter sich geschlossen. Dadurch sollte der bereits durchs Treppenhaus ziehende Rauch dort nicht hineingelangen. Dann hätten sie die Feuerschutztür im Keller geöffnet. Dort drinnen nahmen sie dichten Rauch wahr und schlossen die Tür sofort wieder. Das begrenzte den entstehenden Brand auf den Heizungsraum. Die Leute riefen dann die Feuerwehr und verließen das Haus. Anschließend warteten sie draußen auf die Einsatzkräfte. Im Nieselregen.

Foto: Peter Arnegger

Seitens des DRK kam zunächst kein Rettungs-, sondern ein Krankentransportwagen (KTW). Das am schnellsten verfügbare Fahrzeug, wie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, Etienne Bantle, der NRWZ vor Ort sagte. Wegen eines Unfalls auf der A 81 und weiterer Einsätze im Kreisgebiet alarmierte die Leitstelle den nächsten freien Rettungswagen aus einem Nachbarlandkreis. Sie beorderte zunächst den KTW hin, dessen Besatzung ebenfalls medizinisch geschult ist. Den Rettungswagen habe er dann „abbestellen“ können, so Bantle. Das DRK musste niemanden medizinisch versorgen. Dennoch aber betreuten die Kräfte seinen Worten zufolge die beiden Bewohner des Hauses.

Die Feuerwehr stellte für den Einsatz 39 Kräfte in acht Fahrzeugen. Schon auf Anfahrt habe man sie darüber unterrichtet, dass keine Menschen in Gefahr seien, sagte der Rottweiler Feuerwehrsprecher Frommer. Das habe etwas Anspannung herausgenommen. Die Drehleiter blieb demnach in Bereitschaft, lediglich eine Wasserversorgung war rasch aufgebaut.

Eine Streife der Polizei war vor Ort, die Beamtin und der Beamte begutachteten den Brandort. Der Grund für den Ausbruch des Feuers ist noch nicht bekannt.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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